- Neue Leistungsmerkmale bei allen 10 Modellvarianten der Baureihe
- Verbesserte Verstellpumpe mit Ölförderstrom von 160 l/min für noch mehr Leistung und schnellere Taktzeiten
- Fahrerfreundliche Neuerungen in der Kabine einschließlich neuer Bedienelemente
- Powershift-Getriebe mit 6 Vorwärts- und 3 Rückwärtsgängen jetzt bei allen Modellen serienmäßig
Auf der Agritechnica 2023 präsentiert New Holland eine Vielzahl von Neuerungen an seinen TH-Teleskopladern, einer Baureihe mit fünf Modellen und 10 Varianten. Das Unternehmen plant eine Ausweitung der Produktion bis Ende 2024, unterstützt durch kontinuierliche Investitionen in das Werk Lecce in Italien, wo die Maschinen gebaut werden. Die Verbesserungen von Kapazität bis Komfort sollen die Maschinen noch attraktiver machen und umfassen Leistungsmerkmale, die kein anderer Hersteller zu bieten hat, darunter die auf der EIMA 2022 mit einem Preis ausgezeichnete Ladeanlage mit elektrohydraulischer Parallelführung des Anbaugeräts. Äußerlich sind die Modelle nicht nur an neuen Aufklebern, sondern auch an der niedrigeren Motorhaube zu erkennen, die dem Fahrer eine bessere Sicht nach rechts ermöglicht.
Modelle mit Elite-Paket: mehr Hydraulikkapazität für kürzere Zykluszeiten
Während die Hydraulikanlage der New Holland-Modelle TH6.36 (max. Hubhöhe/Hubkapazität 6 m/3,6 t), TH7.32 (7 m/3,2 t), TH7.37 (7 m/3,7 t), TH7.42 (7 m/4,2 t) und TH9.35 (9 m/3,5 t) in der Plus-Spezifikation weiterhin eine Förderleistung von 140 l/min aufweist, ist in den Modellen TH6.36, TH7.37, TH7.42 und TH9.35 mit Elite-Paket jetzt eine High-Flow-Kolbenpumpe mit einer Förderleistung von 160 l/min verbaut. Der erhöhte Ölförderstrom pro Minute verkürzt die Zykluszeiten für das Anheben und Absenken des Teleskoparms um 25 % und erhöht so die Arbeitsleistung pro Stunde.
Wie andere Maschinen von New Holland sind auch die neuen Teleskoplader der Marke mit innovativer, im Unternehmen selbst entwickelter Technologie ausgestattet. Dazu gehört eine Ladeanlage mit elektrohydraulischer Parallelführung, die erstmals auf der EIMA 2022 präsentiert und dort mit einem Preis für technische Innovation ausgezeichnet wurde. An die Stelle eines Ausgleichszylinders für die Nivellierung der Anbaugeräte tritt bei diesem System ein Paar von Winkelsensoren, die die Position des Teleskoparms in Echtzeit an den Bordcomputer übermitteln. Daraufhin wird der Ölstrom für den Kippzylinder augenblicklich berechnet und die Parallelführung erfolgt schnell und präzise. Auf diese Weise lassen sich Materialverluste minimieren und zusätzlich sinkt der Wartungsbedarf, da weniger mechanische Bauteile vorhanden sind.
Neues, nutzerfreundlicheres Bedienkonzept
Alle New Holland TH-Teleskoplader sind jetzt mit einem Powershift-Getriebe mit 6 Vorwärts- und 3 Rückwärtsgängen ausgestattet, das zuvor auf bestimmte Modelle der Baureihe beschränkt war. Das Ansprechverhalten der Wendeschaltung lässt sich in drei Stufen regulieren und die Powershuttle-Regelung für die Beschleunigung nach einem Richtungswechsel kann eingestellt werden. Am neuen farbigen 7“- InfoView-LCD-Display lassen sich Einstellungen mithilfe eines Navigationsencoders leichter vornehmen. Ist eine Rückfahrkamera – als neue Option – installiert, wird beim Einlegen des Rückwärtsgangs das Bild angezeigt. Ein innovativer Lastmomentindikator (LMI) mit LED zur Stabilitätsrisikoanzeige neben dem Display warnt den Fahrer, wenn die Belastungsgrenze fast erreicht ist und eine Sperre der Hydraulikanlage droht. Da immer mehr landwirtschaftliche Betriebe Wert auf eine Überwachung und Aufzeichnung der Maschinenleistung legen, sind die neuen TH-Teleskoplader für PLM Connect vorgerüstet und ein Abonnement für das PLM Connect-Telematikpaket von New Holland gehört zum Lieferumfang. Dieses ermöglicht die Fernüberwachung von Maschinenstandort, Kraftstoffständen und mehr am betriebseigenen Computer oder per Smartphone.
Neue Armlehne: die wichtigsten Funktionen griffbereit
Die TH-Kabine ist jetzt mit einer neuen, serienmäßig am Sitz montierten und komplett konfigurierbaren Bedienarmlehne samt neuartigem Joystick mit eingebauten Bedienelementen für Hydraulik, Getriebe und Wendeschaltung ausgestattet. Mithilfe eines integrierten Tastenfelds lassen sich Display und wichtige Bedienfunktionen wie Lenk-, Getriebe-, Arbeits-, Lade- und Fahrmodus steuern. Darüber hinaus befindet sich an der Armlehne ein Bedienelement für aktives Schaufelrütteln, wobei die Richtung des Rüttelns sowie die Rüttelfrequenz am InfoView-Display eingestellt werden können. Zusätzlich können zwei Punkte eingespeichert werden, die der TH automatisch mit der Ladeanlage anfahren kann, um den Fahrer bei Routinearbeiten wie dem Befüllen einer Biogasanlage zu entlasten. Das Anheben/Absenken und Ein-/Ausfahren des Teleskoparms sowie die Einstallung für das Ein- und Auskippen des Anbaugeräts lassen sich speichern.
Die Motordrehzahl und Ölfördermenge des Zusatzsteuerkreises können im Display eingestellt und per Knopfdruck aktiviert werden, um Anbaugeräte anzutreiben, die eine kontinuierliche Ölmenge benötigen. Dadurch wird beispielsweise bei der Arbeit mit einem Kehrbesen der Fahrer entlastet, das Arbeitsergebnis verbessert und das Anbaugerät vor Überlastung geschützt.
Außerdem können über die Tasten in der Armlehne alle grundlegenden Steuerfunktionen der Maschine betätigt werden, zum Beispiel das Einschalten der Rückfahrkamera, die Schwingungsdämpfung für den Teleskoparm, die Kupplungsautomatik des Getriebes, das Ansprechverhalten des Teleskoparms, Einschalten der Hecksteuergeräte. Eine Boost-Automatik für den Motor erhöht automatisch die Motordrehzahl, wenn die Maschine bei niedriger Geschwindigkeit mit eingefahrenem Teleskoparm in ein Haufwerk fährt. Durch kurzzeitige Trennung von Motor und Getriebe wird die maximale Motorleistung auf die Hydraulik übertragen.
Der richtige Modus für jede Aufgabe
Die Maschinenparameter lassen sich je nach Fahrerwünschen und Anforderungen regulieren, darunter die niedrige oder hohe Sensitivität vom Joystick je nachdem, ob äußerste Präzision oder hohe Arbeitsleistung erforderlich ist. Darüber hinaus bieten die neuen TH-Teleskoplader wählbare Betriebsmodi je nach anstehender Aufgabe. Im Lademodus haben schnelle Gangwechsel und Teleskoparmbewegungen Priorität, im Stapelmodus dagegen weiche Gangwechsel und Teleskoparmbewegungen mit automatisch synchronisiertem Ein-/Ausfahren und vertikalem Anheben des Teleskoparms. Das minimiert die Zykluszeiten, erleichtert die Bedienung und eignet sich damit vor allem für Präzisionsarbeiten wie Ballenstapeln oder Beladen von Lkws. Im Fahr- bzw. Transportmodus ist die Teleskoparmhydraulik deaktiviert. Dafür werden weiche Gangwechsel und Zweiradlenkung aktiviert.
Quelle: NEW-HOLLAND